Pressemitteilung
Familienbetriebe Land und Forst Brandenburg kritisieren das Konsultationsverfahren zum Agrarstrukturgesetz
Rudolf Hammerschmidt: „Uns ist das Thema viel zu wichtig, als dass wir uns lange mit solchen Nebenschauplätzen aufhalten sollten.“
Potsdam. 31. Januar 2023. Die Familienbetriebe Land und Forst Brandenburg haben im Rahmen des heute ablaufenden Konsultationsverfahrens zu den Eckpunkten des geplanten Agrarstrukturgesetzes keine Stellungnahme abgegeben. Dies hat der Verband heute auch gegenüber dem zuständigen Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) erklärt. „Es gibt nur wenige Themen für die Mitglieder der Familienbetriebe Land und Forst Brandenburg, die einen derart zentralen Stellenwert für Existenz, Bewirtschaftung und Fortbestand der Betriebe haben, wie die Agrarstruktur. Wer in die Agrarstruktur eingreift, greift in die Lebensgrundlagen unserer Mitglieder ein. Und damit spielt man nicht“, so Rudolf Hammerschmidt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst Brandenburg.
Wir haben uns und wollen uns auch künftig fachlich fundiert, vor allem aber faktenbasiert und konstruktiv in die Diskussion um ein Agrarstrukturgesetz für Brandenburg einbringen. Die bloße Vorlage von Eckpunkten aber ist uns Veranlassung, unser tiefes Befremden über die Art und Weise des Konsultationsverfahrens zum Ausdruck zu bringen. „Uns ist das Thema viel zu wichtig, als dass wir uns lange mit solchen Nebenschauplätzen aufhalten sollten“, erklärt Rudolf Hammerschmidt. Die Familienbetriebe Land und Forst Brandenburg fordern eine Beteiligung auf Augenhöhe, sobald ein konkreter und diskussionsfähiger Vorschlag auf dem Tisch liegt. Daran fehlt es bislang.
Die Familienbetriebe Land und Forst Brandenburg sind ein freiwilliger Zusammenschluss von Eigentümern, die mit ihren Betrieben nicht nur Verantwortung für ihre land- und forstwirtschaftlichen Flächen, sondern auch für ihre Mitarbeiter und Familienmitglieder tragen. Sie bewirtschaften ihre Flächen nachhaltig und denken in Generationen. Der Verband setzt sich für den Schutz des privaten Eigentums und die Stärkung des ländlichen Raumes ein.